Erstmalige Umsetzung des Blended Learning Konzepts am Lehrstuhl EES

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Im Sommersemester 2022 wird am Lehrstuhl für elektrische Energiesysteme erstmals das Konzept Blended Learning in der Lehrveranstaltung „Schutz- und Leittechnik“ umgesetzt. Das Lernmodell Blended Learning ist als geschicktes Zusammenspiel von computergestütztem Lernen und der Präsenzlehre zu verstehen.

Das computergestützte Lernen basiert auf eigens dafür entwickelten Lehrvideos. In diesen werden, fachlich und didaktisch optimiert, grundlegende theoretische Inhalte zur Lehrveranstaltung vermittelt. Der große Vorteil des Videoformats liegt darin, dass sich die Studierenden den Lehrstoff sowohl beliebig oft wiederholt als auch im individuellen Lerntempo aneignen können.

Die Lehrvideos sind in dem Maße auf die Präsenzlehre abgestimmt, dass stets auf die Theorie des Videos über ein Themengebiet ein Block der Präsenzlehre mit „Vorlesung“ und „Übung“ folgt. Im Optimalfall haben die Studierenden bis zu den Präsenzterminen die Inhalte soweit verinnerlicht, so dass sie der Präsenzlehre gut und effizient folgen können.

Das Konzept Blended Learning nimmt der Präsenzlehre zu großen Teilen die Vermittlung des Grundlagenstoffes ab. Somit bleibt in der Präsenzvorlesung mehr Raum um den Stoff zu festigen und zur Interaktion mit den Studierenden. Zudem kann auf größere Zusammenhänge, Spezialanwendungen oder aktuelle Themen ohne Zeitdruck eingegangen werden. Zusätzlich bleibt auch mehr Zeit in den Übungen, um mit den Studierenden zu diskutieren, Fragen zu beantworten oder beispielsweise bei den Übungsaufgaben durch alternative Lösungswege den Stoff näher zu bringen.

Die ersten Erfahrungen im laufenden Semester sind sehr positiv. Wie das so umgesetzte Konzept Blended Learning dann insgesamt die Erwartungen und Interessen von Studierenden und Lehrenden erfüllt, muss am Ende vom Semester noch evaluiert werden.